Starthilfe fürs Wohnmobil: So geht’s

Eine leere Batterie im Wohnmobil ist sehr ärgerlich, das Fahrzeug kann aber in der Regel mithilfe eines Starthilfekabels wiederbelebt werden. Reisemobil PRO zeigt, wie man richtig Starthilfe gibt und was man dazu braucht.

Wenn das Wohnmobil nicht anspringt, kann das verschiedene Ursachen haben, meist liegt die Ursache aber ganz einfach in einer leeren Batterie.

Mit einem Überbrückungskabel und einem Hilfsfahrzeug ist es jedoch möglich, die Fahrzeugbatterie wieder zu starten. Diese Anleitung zeigt die Starthilfe beim Wohnmobil in fünf Schritten.

Was man benötigt

Starthilfekabel

Mit einem Starthilfekabel zapft man die Autobatterie einer Spenderbatterie an, um durch Überbrückung die leere Batterie zu starten. Das Zugreifen auf die Stromquelle eines anderen Fahrzeugs ist mit einem Starthilfekabel relativ einfach, denn sofern der Motor läuft, wird kein zusätzlicher Strom benötigt.

Spenderbatterie

Hierbei handelt es sich um eine funktionierende Autobatterie, meist in einem Fahrzeug verbaut. Wichtig ist hierbei die identische Batteriespannung bei Spender und Empfänger. In der Regel beträgt diese 12 Volt.

Wenn kein Fahrzeug zur Verfügung steht oder man auf der sicheren Seite unterwegs sein möchte, um sich gegebenfalls selbst Starthilfe beim Wohnmobil zu geben, hilft auch ein dediziertes Starthilfegerät in Form einer leistungsstarken Powerbank:

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Vorbereitung

Das Spenderfahrzeug sollte möglichst nah am Wohnmobil geparkt werden.

  • Alle elektrischen Verbraucher im Wohnmobil werden ausgeschaltet, also u.a. Licht, Lüftung, Klimaanlage sowie Radio bzw. Navigationssystem.
  • Gang bei beiden Fahrzeugen raus, Handbremse anziehen.
  • Beide Motorhauben bzw. Batteriefächer der Fahrzeuge öffnen.

Schritt-für-Schritt-Anleitung

Bitte beachten Sie unbedingt den korrekten Kabelanschluss sowie die Reihenfolge der Verbindung, um Schäden an der Fahrzeugelektronik zu vermeiden.

Pluskabel anschließen

Mit dem roten Kabel wird zuerst der Pluspol der leeren Batterie mit dem Pluspol der vollen Batterie verbunden.

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Massepunkt anschließen

Mit dem schwarzen Kabel wird nun der Minuspol der vollen Batterie mit einem metallischen, unlackierten Teil am Empfängerfahrzeug verbunden.

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Starthilfe geben

Motor des Spenderfahrzeugs anlassen und eine Weile laufen lassen. Dann beim Empfänger einen Startversuch vornehmen.

Wenn das Starten der leeren Batterie nach mehreren Sekunden nicht erfolgreich ist, sollte man kurz unterbrechen und es noch einmal versuchen.

Die Motoren beider Fahrzeuge sollten nach der Überbrückung und erfolgreicher Starthilfe mehrere Minuten laufen.

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Elektronische Verbraucher zuschalten

Beim Empfängerfahrzeug einige elektrische Verbraucher zuschalten, um Elektronikschäden zu vermeiden. Nachdem der Motor eine Weile gelaufen ist, können die Verbraucher wieder ausgeschaltet werden, der Motor bleibt jedoch an.

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Kabel entfernen

Starthilfekabel in umgekehrter Reihenfolge wieder entfernen, also zuerst schwarzes Kabel abnehmen, dann erst wird das rote Kabel entfernt.

Einige Kilometer fahren, damit die Batterie wieder aufgeladen wird.

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