Umfrage: Pendeln oft alternativlos

Die Hälfte aller Autopendler werden von der höheren Pendlerpauschale profitieren. Das geht aus einer Umfrage im Auftrag des ADAC hervor.

Pendler, die mit dem Auto pendeln, legen oft längere Wege zurück, um die Entfernung zwischen Wohnung und Arbeitsplatz zu überwinden. Dies ist das Ergebnis einer Umfrage des ADAC unter Autopendlern. Gefragt wurde nach dem Ausmaß und der Akzeptanz des Pendelns sowie nach den Gründen und Alternativen zum Pendlen mit dem Auto.

Der Umfrage zufolge legt fast die Hälfte der befragten Pendler Entfernungen von 20 Kilometern und mehr zurück. Dieser Anteil der Pendler könnte von der höheren Pendlerpauschale profitieren, mit der die Bundesregierung den im Klimapaket vereinbarten Anstieg der Kraftstoffpreise teilweise kompensieren will. Umgekehrt werden mehr als die Hälfte aller Autopendler ohne den finanziellen Ausgleich auskommen müssen.

Emotional mit dem Wohnort verbunden

Es fällt auf, dass die Mehrheit der Autopendler keine Möglichkeit oder keinen Grund sieht, die Trennung von Wohn- und Arbeitsort aufzulösen. 60 Prozent der Befragten geben an, dass sie in der Nähe ihres Wohnortes keinen gleichwertigen Arbeitsplatz finden würden. 54 Prozent empfinden eine emotionale Bindung an ihren Wohnort und akzeptieren dafür das Pendeln.

Als Vorteile gegenüber anderen Verkehrsmitteln werden vor allem die Schnelligkeit, die Flexibilität und der Komfort der Autofahrt genannt. Als Nachteile werden Staus, rote Wellen, aggressive Verkehrsteilnehmer und Umweltbedenken genannt. Allerdings nennt nur knapp die Hälfte der Befragten (49 Prozent) Nachteile für das Klima als einen kritischen Aspekt der Autonutzung – im Vergleich zu 57 Prozent, die sich über den Verkehr ärgern.

Der Hauptgrund für die Wahl des Autos ist der Mangel an öffentlichen Verkehrsmitteln – für die Mehrheit der Pendler gibt es nicht genügend Bus- und Zugverbindungen. Perspektivisch ist offenbar auch mittelfristig nicht damit zu rechnen, dass es einen ausreichendes ÖPNV-Angebot geben wird: Autopendler können sich am besten vorstellen, per Fahrgemeinschaft zum Arbeitsplatz zu fahren.

Mehrheitlich konzentrieren sich die Anbieter von Mitfahrzentralen auf einmalige, nicht wiederkehrende Fahrten. Spezialist auf dem Gebiet der dedizierten Fahrgemeinschaftsplattformen für Städte und Gemeinden ist PENDLA mit der kommunalen Mitfahrzentrale für Pendler.

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